Flamenco
Hölzer:
Traditionell werden im Gitarrenbau verschiedene Fichten- und Zedernarten für die Decke und diverse Palisander-, Ahorn- und Zypressenarten für Boden und Zargen verarbeitet.
Griffbretter sind aus Ebenholz, und für den Hals verwendet man Mahagony verwandte Arten, z.B. Cedrela (Cedro), Sippo oder Khaya.
Abhängig vom gewünschten Resultat (in Bezug auf Klangfarbe, Funktionalität und Ästhetik) können die Holzarten unterschiedlich kombiniert werden (ein bekanntes Beispiel ist die Kombination von Fichte und Zypresse für eine bestimmte Art von Flamencogitarren).
Lack:
Schellackpolitur (siehe auch die „Aktuelles-Schellack“-Seite)
Sonstiges:
Mechaniken, Rosettenmotive, Halsmaße und –profile, Saitenabstände, etc. nach individuellem Wunsch und auf Anfrage.
Mensuren, Modelle:
Grundsätzlich ist jede Mensur möglich, die gängigsten liegen zwischen 63 und 66 Zentimetern.
Akustisch betrachtet ist die Gitarre ein gekoppeltes Schwingungssystem (siehe auch die „Werkstatt“-Seite).
Deshalb müssen ausgehend von der Mensur alle weiteren Komponenten wie Korpuslänge und –breite, Stegposition, Zargentiefe, Schallochdurchmesser und –lage, etc. aufeinander abgestimmt sein.
Neben den akustischen gibt es auch ästhetische Gründe, die einzelnen Korpusmaße in Bezug zueinander zu setzen. Ob eine Form elegant oder plump wirkt hängt nicht vom Zufall ab.
Umrißlinien und Maße von früheren Instrumenten waren (ähnlich wie in der früheren Architektur oder Bildenden Kunst) meistens bis ins Detail durchkomponiert.
Es finden sich eine Fülle von geometrischen Grundformen, Symmetrieachsen und Proportionalitäten. Bestimmte Gesetzmäßigkeiten wiederholen sich und lassen sich auch auf moderne Instrumente übertragen. Im Moment verwende ich fünf verschiedene Korpusformen.